Orientierungslosigkeit nach dem Abitur ist ein Phänomen, das vielen bekannt vorkommt, ganz egal, ob Schülern, Absolventen oder Erwachsenen. Unabhängig von der Berufswahl, bereitet die Frage, was man nach dem Abitur macht, vielen Kopfschmerzen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn nach der Schule nicht direkt ein Studium infrage kommt.

Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, wurde das sogenannte „Sprachendorf“ von Frau Knuck in den Französischunterricht der Q1 eingebaut. Der Kurs wurde in Kleingruppen aufgeteilt, die sich jeweils mit Programmen wie Erasmus und OFAJ, der Internetseite „aupairword.com“, einem Aufenthalt als Animateur sowie Praktika in Brüssel beim EU-Parlament beschäftigt haben. Die Teams haben Flyer und Informationsstände gestaltet, sodass wir am Ende ein kleines französisches „Messegelände“ im Klassenraum hatten. Durch die eigenständigen Recherchen, Rundgänge und Präsentationen wurden nicht nur die Sprachkompetenzen gefördert: das gegenseitige Präsentieren sowie das Fragen beantworten hat das Wissen über die Handlungsalternativen vertieft. Der „Messebesuch“ hat uns die Chance gegeben, Einblicke zu erhalten, ohne zu viele Informationen auf einmal zu bekommen.

Das Sprachendorf war eine hilfreiche Methode, um Schülern nach dem Abitur überschaubar Möglichkeiten darzulegen und den damit verbundenen Druck zu senken.

Nathalie Afrifa, Q1